Hinweise zum Grillen
Auch der falsche Umgang mit dem Grill führt immer wieder zu Unfällen. Neben schwersten Verbrennungen
durch „Brandbeschleuniger“ wie Spiritus oder Benzin entstehen auch Brände, weil beispielsweise der
Grill zum Abkühlen über Nacht an die Schuppenwand gestellt wird. Stunden später kommt dann die
Feuerwehr zu Besuch, da die Strahlungshitze die Schuppenwand entzündet hat. Hier ein paar generelle
Tipps für eine unbeschwerte Grillsaison:
•Achten Sie auf einen festen und guten Standplatz für den Grill. Halten Sie dabei Abstand zu brennbaren
Materialien.
•Halten Sie auch genügend Abstand von Ihrer Sitzgruppe. Gartenmöbel und Gäste leiden unter der Hitze!
•Kinder gehören NICHT an den Grill!
•Benutzen Sie einen Holzkohlegrill, brauchen Sie etwas Geduld! Als Anzünder benutzen Sie nur handelsübliche
Holzkohleanzünder, niemals Spiritus oder Benzin. Beide leicht entzündlichen Flüssigkeiten verdampfen
schon bei einer Außentemperatur von rund 20 °C. Sie stehen beim Anzünden mitten in dieser Dampfwolke,
die rasant abbrennt und Ihnen schwerste Brandverletzungen zufügen kann.
•Es versteht sich von selbst, dass man solche Flüssigkeiten auch nicht aus der Ferne in die Glut spritzt.
Die Rückzündung kann bis in die Flasche durchschlagen und Sie halten einen brennenden Molotow-Cocktail
in der Hand.
•Abtropfendes Fett kann sich in der Glut entzünden, die Flammen können wiederum das Grillgut entzünden,
weshalb Sie immer einen Eimer Wasser oder ein anderes Kleinlöschgerät bereitstellen sollten.
•Bei Gasgrills ist es wichtig, nur die korrekten Armaturen und Anschlüsse zu verwenden. Achten Sie darauf,
dass alle Anschlüsse dicht schließen. Austretendes Gas kann sich als Gas-Luft-Gemisch leicht entzünden.
•Grillen Sie nie in einem Raum, in dem kein Luftaustausch herrscht. Einerseits benötigt der Grill Sauerstoff,
um eine Flamme bilden zu können und andererseits produzieren unvollständige Verbrennungen große Mengen von
Kohlenstoffmonoxid, das hochgradig giftig wirkt. Der Nachteil: Man sieht und riecht das Kohlenmonoxid nicht
und es besteht Vergiftungs-und sogar Erstickungsgefahr.
•Vergewissern Sie sich, dass keine Glut vom Wind verweht wird. Das ist schon auf dem Balkon schlecht,
aber in der Natur besteht nach solchen Temperaturen, wie in den letzten Tagen, erhebliche Waldbrandgefahr.
•Entsorgen Sie die Asche erst, wenn sie wirklich abgekühlt ist. Auch nach einem Tag können
Glutreste in der Asche stecken und die heutigen Kunststoff-Mülltonnen oder den Komposthaufen entzünden.
Und wie gesagt, lassen Sie der Glut Platz zum Auskühlen. Stellen Sie den Grill nie an die Holzwand des
Schuppens.